Grundlagen

Form und Position

Gegeben ist folgende Datenreihe: 7, 2, 4, 10, 13, 8, 11

Wir nehmen nun an, dass diese Datenreihe unterschiedliche Wetterinformationen von sieben aufeinanderfolgenden Tagen repräsentiert. Und zwar:

Sonnenstunden

  1. Zunächst recht einfach angefangen mit einer Ausrichtung nach unten und einer sich steigenden Datengrafik senkrecht nach oben. Doch es löst in meinem Kopf nicht direkt den Effekt aus, dass ich auf die Sonnenstunden schaue. Es könnte alles sein.
  2. Da mir aus Ansicht 1 der Durchschnitt fehlt, versuche ich nun mit einem Mittelwert zu arbeiten. Alle höheren oder niedrigeren Daten verteilen sich senkrecht nach oben oder unten. Die Ansicht gefällt mir gut, da sie schnell einen groben Überblick verschafft, ohne dass man sich intensiv mit den Daten beschäftigen muss. Allerdings kann sich der Durchschnitt ja immer ändern.
  3. In diesem Schritt wage ich mich an eine neue Ausrichtung und Gruppierung. Die Punktereihen sind linksbündig und die Daten erstrecken sich in einem Takt auf die rechte Seite. Der Takt ergibt sich immer abhängig vom Vortag und soll das Lesen vereinfachen, wenn man beispielsweise nur den Unterschied zum Vortag sehen möchte. Konkret: 1. Tag = 2 - daraus resultieren zwei Punkte. 2. Tag = 3 - daher zwei Punkte mit Abstand und noch einen Punkt.
  4. Da mir die neue Anordnung gut gefällt, probiere ich nun einen “Blocksatz” aus und richte sie nach beiden Seiten aus. Allerdings kann ich auch hier keine vorteilhaften Merkmale finden.
  5. Nun geht es an die Kreisanordnung, da Sonnenstunden meiner Meinung nach gut mit einem Kreis (Sonne) verbunden werden können. Allerdings wurde mir schnell klar, dass es zu Problemen führt, wenn man die Daten erweitern möchte.
  6. Eine weitere Variante war, die Punkte über den Horizont zu bilden. Dabei spiegeln die sichtbaren Punkte die Sonnenstunden wider, und für mögliche Nachtzeiten (Mondstunden) gibt es die zweite Hälfte.
  7. Diese Anordnung gefällt mir sehr gut, jedoch versuche ich noch eine weitere Variante mit einer radialen Anordnung, bei der jeder Tag einen Kreis darstellt. Allerdings fehlt mir hier die Übersicht, weshalb ich wieder zu Variante 6 tendiere.

    Niederschlagsmenge

  8. Die Punkte sind wie Regentropfen, die vom Himmel fallen, angeordnet. Schräg von oben nach unten, und je mehr Regen vorhergesagt ist, desto mehr Punkte erscheinen.
  9. Das gleiche Prinzip, nun mit einer senkrechten Ausrichtung nach unten. Jedoch erinnert es mich im Vergleich zur ersten Version weniger an Regen.
  10. Nun möchte ich “kompakter” werden und mehr Fläche einsparen. Hierzu versuche ich, mit Gruppierungen der Punkte, angeordnet in Kreisen, die Daten widerzuspiegeln. Allerdings ist es nun deutlich schwerer, die Tage miteinander zu vergleichen, da die Kreise nicht größer, sondern nur mehr Punkte enthalten.
  11. Ebenfalls kompakt, man könnte auch sagen, Ansicht 1 gruppiert, gefällt mir sehr gut, da die Übersicht, Reihenfolge und Vergleichbarkeit gut gegeben sind.
  12. Anschließend versuche ich auch Ansicht 2 zu gruppieren. Neu ist auch die Anordnung der “Tage” (Daten). Nun spiegelt eine Reihe 7 Tage wider, bevor die nächste Zeile begonnen wird. Das gefällt mir sehr gut, da die Metapher zu einer Kalenderwoche geschaffen wird.
  13. Nun möchte ich nochmal ein wenig verrückt werden und alle Ansichten ein wenig vermischen. Allerdings bin ich nicht zufrieden mit der Ansicht, da sie sehr unruhig und inkonsistent wirkt.

    Temperatur

  14. Bei der ersten Ansicht versuche ich, einen klassischen Thermostat nachzuahmen und ordne daher die Punkt-Reihen von unten nach oben an.
  15. Die gleiche Anordnung, aber mit einer anderen Fortführung, versuche ich bei Ansicht zwei mehr Dynamik einzubinden. Jedoch sehe ich nicht den Sinn hinter einer schrägen Anordnung bei den Temperaturen.
  16. Anschließend versuche ich wieder mit der Mittelwert-Taktik vorzugehen. Dabei suche ich nach dem Mittelwert und ordne alle Daten jeweils senkrecht drumherum an. Allerdings wird mir schnell klar, dass dies bei weiteren Daten zu Problemen führen könnte.
  17. Nun will ich abstrakter und kompakter werden und versuche strikt alle Punkte zu entfernen, die “nicht nötig sind”. Um die Höchsttemperatur hier zu ermitteln, muss man von unten nach oben die Punkte aus verschiedenen Reihen hochzählen. Wenn man jedoch die Temperatur vom Vortag zum Beispiel schon weiß, kann man einfach schauen, wie viel kälter oder wärmer der Folgetag wird.
  18. Noch weiter gedacht, nur mit den Höchsttemperaturen, kommt zwar auf den ersten Blick mehr Ordnung in die Darstellung, jedoch fehlen schnell genauere Informationen.
  19. Nun setze ich mich an die Gruppierung der Daten. Ausgerichtet am Boden ziehen sich die Daten in doppelten Reihen nach oben, damit zu hohe Daten die Datengrafik nicht unnötig in die Höhe ziehen. Hierbei gefällt mir vor allem die schlichte und übersichtliche Art.

Farbsensibilisierung

Sieben Farben

Erstelle auf einem schwarzen Hintergrund eine Sammlung von sieben Farben.

Herangehensweise: Ich kreiere 7 graufarbige Blöcke und wähle dann mit dem Farbcursor die Farben nach meinem Gefühl aus. Dabei passe ich sie an und optimiere sie. Alles im RGB-Farbmodus. Bei meinem Vorgehen beginne ich immer von rechts und links und arbeite mich dann zur Mitte vor. Ich nehme dabei verschiedene Blickwinkel zum Monitor ein und wende Tricks wie das Zuhaltung eines Auges an, um die Intensität und Leuchtkraft der einzelnen Farben aufeinander abzustimmen.

Anmerkungen: Besonders gut gefällt mir die 1. Reihe, da sie meiner Meinung nach eine nahezu Gleichgewichtung aller 7 Farben darstellt. Jedoch finde ich, dass die Farben fast schon zu blass auf einem schwarzen Hintergrund wirken. Deshalb zieht die letzte Farbreihe mit ihrer leuchtenden Art deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich. Allerdings gefallen mir die beiden Blautöne nicht, da sie zu nah beieinanderliegen und mit blinzelnden Augen nicht mehr unterscheidbar sind. Daher erwähne ich auch sehr gerne die zweitletzte Reihe, die durch ihre klarere Farbverteilung ein besseres Gesamtergebnis liefert.

Farbskalen

Erstelle Farbskalen / Farbverläufe zu folgenden Themen:

a) Hintergrund schwarz – Skala von wenig zu viel Arbeitslosigkeit Für meine Arbeitslosigkeitsskala wähle ich eine “positive”, eine “negative” und eine “neutrale” Farbe aus. Ich verbinde die grüne Farbe mit Arbeit, da sie das Erschaffen und Wachstum symbolisiert (Metapher Pflanze). Die Farbe Grau strahlt für mich Ruhe aus und betont gleichzeitig das Fehlen einer Arbeitsbeziehung. Als dritte Farbe repräsentiere ich einen “neutralen” Standpunkt, der es dem Betrachter ermöglicht, schnell ein mittiges Ergebnis zu erkennen. Dafür wähle ich Türkis. Der Farbskalen-Bereich umfasst etwa 10-95% und ist durch einen schwarzen Rahmen gekennzeichnet.

b) Hintergrund weiß – Skala von hohem Verlust zu hohem Gewinnt Wenn ich an “Gewinn” denke, verbinde ich damit die Farbe Gelb. Diese Farbe symbolisiert für mich Positivität und Erfolg. Ursprünglich wollte ich Rot als Gegenfarbe verwenden, aber es wirkt auf mich zu “fehlerhaft”, als ob beispielsweise ein Unternehmen etwas falsch macht, dabei hat es eventuell nur viel investiert. Aus diesem Grund entscheide ich mich für Lila, um eine klare Abgrenzung zu Gelb zu schaffen, ohne in das “fehlerhafte” Rot abzurutschen. Als dritte Farbe ist es mir wichtig, einen neutralen Standpunkt zu vermitteln, eine Farbe, die schnell, klar und ohne inhaltliche Bedeutung einen neutralen Zustand repräsentiert. Dafür wähle ich Weiß. Ich verwende die gesamte Farbskala, anstatt nur einen markierten Bereich zu beschränken.

c) Hintergrund grau – Skala von -15°C zu +35°C Für meine Skala wähle ich eine einfarbige Gestaltung. Ich stelle die Sonnenenergie und die damit verbundene Wärme in einem warmen Orange dar, das eine Temperatur von +35°C symbolisiert. Als Gegensatz dazu behalte ich die Farbe bei, jedoch mit einer anderen Intensität, um die extrem kalten Temperaturen von -15°C zu repräsentieren.

Zusätzlich entscheide ich mich bewusst dafür, nur einen bestimmten Bereich der Farbskala zu verwenden. Ein schwarzer Rahmen stellt dies dar. Diese Entscheidung basiert darauf, dass es noch tiefere und höhere Temperaturen geben könnte, die außerhalb des dargestellten Bereichs liegen.

d) Denk Dir eine weitere beliebige Skala auf frei gewähltem Hintergrund aus. Wie ist mein Energiehaushalt über einen Tag verteilt, wenn er um 9 Uhr startet und endet? (Start = schwarze Linie)

Ich entscheide mich, eine radiale Skala zu verwenden, da sie meiner Meinung nach eine passende Metapher für einen Tageszyklus darstellt. Die Wahl der Farbe Blau für die Nacht und die damit verbundene Müdigkeit erscheint mir passend. Als Kontrast dazu wähle ich die Farbe Grün als “Energiequelle”.