Himalayan Climbing Expeditions
Himalayan Climbing Expeditions
→Annalena SteinDie Datenvisualisierung “Himalayan Climbing Expeditions” zeigt die Entwicklung des Bergsteigens im nepalesischen Himalaya von 1905 bis 2019.
Durch die Datenvisualisierung wird deutlich, wo die meisten Aufstiege stattfanden, wann bestimmte Berge zum ersten Mal bestiegen wurden und wo die meisten Todesfälle von Bergsteigern verzeichnet sind. Zudem lässt sich erkennen, wie viele Expeditionen erfolgreich waren, wie viele abgebrochen wurden und aus welchen Gründen dies geschah.
“Auf die höchsten Gipfel führt keine Seilbahn.” -Reinhold Messner
Programmiertes Entwerfen 2
IG2
Prof. Hartmut Bohnacker
Benjamin Thomsen

Prozess
Datensatz und Vorgehen
Meinen Datensatz habe ich auf Kaggle gefunden. Datensatz Himalayan Climbing Expeditions. Der Datensatz “Himalayan Climbing Expedition” ist eine Zusammenstellung von Aufzeichnungen aller Expeditionen, die im nepalesischen Himalaya unternommen wurden.
Die Aufzeichnungen stammen aus dem Archiv von Elizabeth Hawley, einer Journalistin aus Kathmandu, und werden durch Informationen aus Büchern, Alpenzeitschriften und Korrespondenz mit Bergsteigern ergänzt. Der Datensatz enthält Daten von 1905 bis Frühling 2019 und umfasst mehr als 465 Gipfel aus Nepal und Grenzgipfel (Gipfel, die an Nepal angrenzen).
Da mein Datensatz viele Kategorien enthielt und somit auch sehr viele Möglichkeiten für die Visualisierung bot, habe ich mir Fragen gestellt, die ich mit dem Datensatz beantworten konnte. Beispiele für solche Fragen sind:
- Verändert sich die Erfolgsrate über die Zeit?
- Verändert sich die Verwendung von Sauerstoff über die Zeit?
- Hängt die Verwendung von Sauerstoff mit der Erfolgsrate zusammen?
Um diese Fragen zu beantworten, habe ich überlegt, wie ich die Daten visualisieren könnte, und entwickelte so einige Ideen. Als ich zufrieden mit meinem Plan war habe ich gleich begonnen, zu programmieren.
Ansicht 1
Bei der ersten Ansicht gab ich den Dots als x-Koordinaten die Erstaufstiege und als y-Koordinaten die Höhenmeter der Berge.
Größe und Farbe
Die Große der Kreise entspricht der Anzahl der Aufstiege bei dem jeweiligen Berg. Die Farbe zeigt die Anzahl der Todesfälle.
Mit den Farben habe ich lange überlegt und viel ausprobiert. Die Farbgebung sollte die Gefährlichkeitsstufen der Berge sowie die Berge selbst widerspiegeln. Schließlich habe ich mich dafür entschieden, Farben zu verwenden, die auch bei Wetterkarten genutzt werden, um gefährliche Wetterbedingungen zu kennzeichnen.
Umschalten zwischen “Fatality Rate Among All Climbers” und “Total Climbing Deaths”
Ich fand sowohl die Anzahl der Todesfälle als auch die Todesrate in Relation zur Gesamtanzahl der Bergsteiger relevant. Daher kann zwischen diesen Zuständen umgeschaltet werden.
Ansicht 2
Oxygen Used? Success and Termination
Ansicht 2 erscheint, wenn man auf einen Berg in Ansicht 1 klickt. In Ansicht 2 erhält man weitere Informationen über die Berge. Auf der x-Achse sind die Jahre dargestellt, während auf der y-Achse die erfolgreichen Expeditionen nach oben und die abgebrochenen Expeditionen nach unten gestapelt werden.
Die Nutzung von künstlichem Sauerstoff während der Expedition wird durch gefüllte und ungefüllte Kreise dargestellt. Da die Anzahl der Expeditionen bei den verschiedenen Bergen stark variiert, wird die Kreisgröße je nach maximaler Länge der aufeinandergestapelten Kreise festgelegt. Doch als ich dies für den Mount Everest anpasste, bei dem es am meisten Expeditionen gibt, kam es zu Chaos in den anderen Graphiken. Dies löste ich durch eine festgelegte maximale Größe der Kreise.
Ansicht 3
Termination Reasons
Bei Ansicht 3 war die Zeit sehr knapp, doch ich war neugierig. Mich interessierte, aus welchen Gründen die meisten Expeditionen bei den Bergen abgebrochen wurden. Zuerst wollte ich dies mit einer Treemap darstellen. Doch die Treemap passte nicht so recht und manche Rechtecke wurden so klein, dass man sie nicht mehr erkennen konnte. Also beschloss ich, das Ganze als Kreise darzustellen. Die Fläche der Kreise entspricht der Prozentzahl der unterschiedlichen Abbruchgründe der Expeditionen.
Ich hatte Schwierigkeiten bei der Anordnung der Kreise. Ursprünglich plante ich, die Kreise innerhalb eines großen Kreises anzuordnen, und auf diesem Weg experimentierte ich mit verschiedenen interessanten Varianten. Jedoch war ich mit den Varianten, bei denen die Kreise innerhalb eines großen Kreises in der Mitte platziert wurden, unzufrieden. Der Ansatz, die Kreise zufällig zu verteilen, bot den Kreisen ausreichend Platz und wirkte interessant. Deshalb entschied ich mich dafür, diese Variante für das Endprodukt zu verwenden.
Farben
Bei der Farbwahl habe ich Rottöne verwendet, da diese bereits in der ersten Ansicht für Gefahr stehen und es in Ansicht 3 ebenfalls um die Gefahren in den Bergen geht. Da ich für jeden der 15 Kreise eine eigene Farbe verwenden wollte, habe ich zunächst auch Blau- und Gelbtöne einbezogen. Damit entfernte ich mich jedoch zu weit von der ursprünglichen Idee, weshalb ich neue Farben wählte, die dieser entsprachen.