04 Umsetzung

Worldbuilding


Anforderungen:

  • Entwicklung einer innovativen Toilette, die Biomarker in Ausscheidungen wie Urin oder Menstruationsblut effizient erfasst.
  • Integration von künstlicher Intelligenz (KI) und Data Analytics zur präzisen Auswertung der gesammelten Daten.

    Rahmenbedingungen:
  • Kooperation mit der BARMER Krankenkasse.
  • Verbindung zur elektronischen Patientenakte (ePA) und eine Schnittstelle für die Integration von Wearable-Daten.
  • Zugänglichkeit der Lösung für alle Nutzergruppen.

    Herausforderungen:
  • Sicherstellung von Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei der Datenerfassung und -analyse.
  • Gewährleistung umfassenden Datenschutzes und Datensicherheit.
  • Verständnis und Integration in bestehende Systeme wie ePA und eCare.
  • Berücksichtigung der Anforderungen und Rahmenbedingungen für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA).

    Erfolgskriterien:
  • Effiziente und präzise Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten.
  • Hohe Akzeptanz und Benutzerfreundlichkeit für Patient:innen
  • Positive Resonanz und aktive Nutzung durch medizinisches Fachpersonal.
  • Beitrag zur Verringerung des Gender Data Gap bis zum Jahr 2035.
Eigenbriefing


Für unser Projekt planen wir die Entwicklung einer “Digitalen Gesundheitsanwendung” (DiGA), die als zentrales Produkt fungiert. Diese DiGA wird eng mit dem innovativen Konzept der Toilette als Teststation verknüpft sein. Ziel ist es, eine intuitive und benutzerfreundliche Anwendung zu schaffen, die es Nutzer:innen ermöglicht, ihre Gesundheitsdaten zu überwachen, zu analysieren und zu verwalten.

Aspekte der DiGA-Entwicklung:

  • Integration mit Teststation: Die DiGA wird so konzipiert, dass sie nahtlos mit der Teststation in der Toilette zusammenarbeitet, um Gesundheitsdaten zu erfassen und zu übermitteln.
  • Tracking-Schnittstelle: Es existieren Tracking-Schnittstellen, um verschiedene Daten zu verfolgen – sei es, um diese zu erfassen oder auch von Wearables abzurufen.
  • Datenanalyse und -auswertung: Mithilfe fortschrittlicher Algorithmen werden die gesammelten Daten ausgewertet, um den Nutzern relevante Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen.
  • (Benutzerzentriertes Design: Die Anwendung wird mit einem Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit gestaltet, um eine breite Akzeptanz zu gewährleisten.)
  • Datenschutz und Sicherheit: Höchste Priorität hat der Schutz der persönlichen Gesundheitsdaten der Nutzer:innen. Die DiGA wird nach strengsten Datenschutzstandards entwickelt und betrieben.
  • Integration in die ePA: Die DiGA ermöglicht eine direkte Übertragung der Gesundheitsdaten in die elektronische Patientenakte, wodurch eine umfassende Gesundheitsüberwachung und -pflege unterstützt wird.
  • Kommunikationsschnittstelle für Ärzte:innen können mit Zustimmung der Patienten auf detaillierte Daten zugreifen, um eine informierte medizinische Betreuung zu gewährleisten.
Grobkonzept

Das Grobkonzept für Medora, eine Digitale Gesundheitsanwendung, umfasst eine innovative Integration mit einer Toiletten-Teststation zur automatischen Erfassung von Gesundheitsdaten. Ergänzt wird diese durch die Anbindung an verschiedene Wearables, um ein umfassenderes Gesundheitsprofil zu erstellen. Die zentrale Datenanalyse mittels fortschrittlicher Algorithmen bietet personalisierte Gesundheitseinblicke. Die Anwendung wird benutzerfreundlich gestaltet und legt großen Wert auf Datenschutz, einschließlich einer Integration in die elektronische Patientenakte und einer Schnittstelle für ärztliche Einsichtnahme. Medora zielt darauf ab, eine fortschrittliche Lösung im Bereich der digitalen Gesundheitsüberwachung zu bieten.

Branding


Das Corporate Design für Medora kombiniert ein durchdachtes Farbkonzept, eine moderne Typografie und spielerische Illustrationen, um die Unternehmenswerte wie Technologie, Minimalismus, Modernität und Durchsetzungsvermögen visuell zu kommunizieren.

Farben:
Die gewählten Farben sind einerseits zurückhaltend, wie Schwarz und Weiß, welche Seriosität und Klarheit suggerieren. Andererseits werden diese durch lebhafte Akzentfarben ergänzt, die Aufmerksamkeit erregen und die Dynamik des Unternehmens unterstreichen. Der Farbverlauf symbolisiert den Fluss und die Dynamik von Daten, die durch das System von Medora fließen.



Schrift:
Die Verwendung der Google-Schriftart Manrope passt gut zu einem Technologieunternehmen, da sie eine klare, technologisch anmutende Ästhetik bietet, die sowohl lesbar als auch zugänglich ist. Sie unterstützt die Kommunikation von Präzision und Zukunftsausrichtung des Unternehmens.



Illustrationen:
Die Illustrationen weisen ein verspieltes Design auf, um den modernen Einfluss zu betonen und dem Unternehmen eine nahbare, freundliche Ausstrahlung zu verleihen. Sie tragen dazu bei, dass Medora als fortschrittlich und innovativ wahrgenommen wird, während sie gleichzeitig die Zugänglichkeit erhöhen.

Logo:
Das Logo ist in einem minimalistischen Stil gehalten, um den Fokus auf den technologischen Aspekt zu legen. Der Kreis im Design symbolisiert die Vernetzung und den Informationsfluss, den das Medora-System ermöglicht, und repräsentiert das Schließen der “Health Gap”. Der Farbverlauf im Kreis könnte dabei die Analyse und Verarbeitung große Datenmengen darstellen, die das System verarbeitet, was die Kapazität und Effizienz von Medora unterstreicht.



Insgesamt spiegelt das Corporate Design von Medora die Unternehmensidentität wieder, indem es eine Balance zwischen Professionalität und Zugänglichkeit schafft und gleichzeitig die zentralen Werte von Technologie und Modernität visuell zum Ausdruck bringt. Das Design zielt darauf ab, das Unternehmen als führenden Akteur in seinem Bereich zu positionieren, der durch Innovation und Benutzerfreundlichkeit hervorsticht.

Name
“Medora”, inspiriert von Metrodora, einer herausragenden griechischen Ärztin des 4. Jahrhunderts n. Chr. und einer der ersten weiblichen medizinischen Autoritäten, steht im Corporate Design für eine Verbindung von Innovation und Tradition. Der Name reflektiert die Stärke und Weisheit Metrodoras, die durch ihr umfassendes medizinisches Werk, insbesondere in der Gynäkologie, wesentlich zum medizinischen Wissen ihrer Zeit beitrug. “Medora” verkörpert diese historische Bedeutung in einem modernen Kontext, wobei seine melodische Klangqualität Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit symbolisiert und seine Einzigartigkeit eine starke Markenidentität fördert.

System Map


Die Systemmap wurde erstellt, um das Gesamtkonzept transparent zu veranschaulichen und dabei verschiedene Aspekte des Testprozesses in unseren Biomarker Abgabestellen sowie der Datenverarbeitung zu beleuchten. Die zentrale Rolle der Testkabinen im Rahmen des Medora-Projekts wird durch ihre strategische Positionierung bei Apotheken verstärkt. Dies ermöglicht einen leicht zugänglichen und effizienten Prozess für die Patienten.

Ablauf:
Registrierung auf der Medora-Webseite: Nutzer:innen registrieren sich zunächst auf der Medora-Website. Besuch der Testkabine in einer Apotheke: Nach der Registrierung besuchen die Nutzer:innen eine Testkabine, die sich bei einer Apotheke befindet. Dies bietet einen praktischen Zugang zu den Testmöglichkeiten. Zugang zur Testkabine: Der Zugang zur Testkabine erfolgt entweder auf ärztliche Anweisung oder als Teil einer Krankenkassenleistung. Die Öffnung der Kabine wird mit der Krankenkassenkarte ermöglicht, entweder digital oder physisch.

Durchführung des Tests:
In der Kabine führt ein interaktives Display die Patienten durch den Testprozess. Dieser Prozess basiert auf den Anweisungen oder Empfehlungen des behandelnden Arztes.

Nach Abschluss des Tests müssen Nutzer:innen nichts weiter unternehmen. Währenddessen erfolgt im Hintergrund die Datenübertragung. Ein Wifi-Sensor sendet die Daten an einen Computer in der Testkabine, von dem aus sie an eine Datenbank weitergeleitet werden. Medora greift auf diese Datenbank zu, wendet KI und Data Analytics an, um die Daten auszuwerten. Die Ergebnisse werden in der App der Krankenkasse des Patienten, der sogenannten elektronischen Patientenakte (ePA), angezeigt, sofern die Nutzer:innen eingewilligt hat. Eine Schnittstelle ermöglicht auch dem behandelnden Ärzt:innen den Zugriff auf detailliertere Auswertungen.

Die Auswertung für den Patient:innen ist auf das Wesentliche beschränkt, um unnötige Sorgen zu vermeiden. Es werden nur relevante Informationen präsentiert. Patien:innen haben zudem die Option einen passenden Facharzttermin zu buchen, sowie anonymisierte Daten für die Forschung zur Verfügung zu stellen und so einen Beitrag zur verbesserten Erforschung von Krankheiten zu leisten.
Die Systemmap visualisiert diesen Ablauf und zeigt den Fluss der Softwarelösung des Unternehmens auf, beginnend mit der Registrierung bei Medora bis zur Auswertung und optionalen Nutzung der Daten für die Forschung.











Software


Medora präsentiert eine fortschrittliche Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA), die Nutzer:innen eine effektive Verwaltung ihrer Gesundheitsdaten ermöglicht. Die Registrierung auf der Webseite ist der erste Schritt, um die vielfältigen Dienste von Medora nutzen zu können. Mit der erfolgreichen Registrierung wird die Krankenversicherungskarte freigeschaltet, was den Zugang zu den Biomarker-Teststationen ermöglicht. Diese Stationen öffnen sich durch die Verwendung der Krankenversicherungskarte, wodurch eine direkte Zuordnung von Proben durch das Lesen und Erstellen einer eindeutigen ID ermöglicht wird. Der Zugang zu den Teststationen ist aufgrund von ärztlichen Verschreibungen möglich, wie auch eine Leistung der Krankenkasse. Dabei kann die Karte entweder über NFC auf dem Handy oder in physischer Form genutzt werden. Die Webseite dient nicht nur der Registrierung und Nutzung der Services, sondern ermöglicht auch das umfassende Management persönlicher Gesundheitsdaten. Testergebnisse werden in der elektronischen Patientenakte (ePa) angezeigt, um alle relevanten Informationen an einem zentralen Ort zu haben. Datenschutz steht im Mittelpunkt, wobei Nutzer:innen ihre Einwilligung zur Vernetzung der Daten geben müssen, um eine umfassende Auswertung in der ePa zu ermöglichen. Die Datenschutzrichtlinien sind auf der Webseite individuell anpassbar, um den Schutz persönlicher Informationen zu gewährleisten. Trotz des ernsten Themas ist das Design der Webseite ansprechend gestaltet, um ein modernes und technologisches Erscheinungsbild zu bieten. Medora strebt danach, eine sichere, effiziente und benutzerfreundliche Plattform für das Gesundheitsmanagement zu bieten, die höchsten Standards in Datenschutz und Servicequalität entspricht.

Alleinstellungsmerkmal


Integration mit einer Toiletten-Teststation:
Diese einzigartige Funktion ermöglicht eine unaufdringliche und kontinuierliche Sammlung von Gesundheitsdaten durch alltägliche Routineaktivitäten. Die innovative Nutzung der Toilette als Gesundheitstestplattform unterscheidet Medora maßgeblich von anderen digitalen Gesundheitsanwendungen.

KI-gestützte Datenanalyse:
Medora nutzt fortschrittliche Algorithmen, um die gesammelten Gesundheitsdaten präzise auszuwerten. Dies bietet Nutzer:innen personalisierte Gesundheitsberichte und Einblicke, die für die Prävention und Früherkennung von Gesundheitsproblemen entscheidend sein können.

Vollständige Kompatibilität mit allen Krankenkassen:
Die universelle Kompatibilität mit verschiedenen Krankenkassen macht Medora für eine breite Nutzerbasis zugänglich und fördert die Integration in bestehende Gesundheitssysteme. Dadurch wird die Anwendung zu einer umfassenden Lösung für Gesundheitsmanagement und -überwachung.

Business Model Canvas


Im Rahmen unseres Medora-Projekts haben wir ein Business Model Canvas entwickelt, das die verschiedenen Aspekte unserer Initiative im Bereich der digitalen Frauengesundheit abbildet. Die Zielgruppe von Medora umfasst Frauen jeden Alters, Ärzte, Gesundheitsdienstleister und Krankenkassen. Unser Wertangebot konzentriert sich auf eine ganzheitliche Gesundheitsüberwachung für Frauen, die Früherkennung und Prävention von frauenspezifischen Erkrankungen, personalisierte Gesundheitsratschläge und eine einfache Integration mit bestehenden Gesundheitstools.
Die Vertriebskanäle von Medora umfassen eine Online-Plattform, Apotheken als Biomarker-Abgabestellen und Partnerschaften mit Ärzten und Gesundheitsdienstleistern. In Bezug auf die Kundenbeziehung bieten wir Selbstbedienung über die Anwendung, Kundensupport bei Fragen und Problemen sowie eine langfristige Beziehung durch kontinuierliche Gesundheitsüberwachung.
Einnahmequellen für Medora sind direkte Zahlungen von Nutzern für die Verwendung unserer Anwendung und Dienstleistungen, Partnerschaften mit Krankenkassen zur Deckung der Kosten und die Lizenzierung unserer Analyse-Software an Gesundheitsdienstleister. Zu den Schlüsselressourcen gehören unsere Analyse-Software und Algorithmen, unser technisches Team, Partnerschaften mit Apotheken und Ärzten sowie der Zugang zu Gesundheitsdaten und elektronischen Patientenakten (EPA).
Unsere Schlüsselaktivitäten umfassen die Entwicklung und Verbesserung der Anwendung und Software, die Gewährleistung von Datensicherheit und Datenschutz, den Aufbau und die Pflege von Partnerschaften sowie Marketing und Kundengewinnung. Schlüsselpartnerschaften für Medora bestehen mit Apotheken, Ärzten, Gesundheitsdienstleistern, Krankenkassen und Forschungseinrichtungen. Die Kostenstruktur umfasst die Entwicklung und Wartung der Plattform, Gehälter für das technische Team, Marketing- und Vertriebskosten sowie Lizenzgebühren für unsere Analyse-Software.
Medora startet mit einer fokussierten Pilotphase, in der eine ausgewählte Nutzergruppe, beispielsweise von PCOS Betroffene, Zugang zu spezifischen Funktionen im Bereich der Frauengesundheit erhält. Die Rückmeldungen aus dieser Phase werden es ermöglichen, das Angebot zu verfeinern. Durch frühzeitige Partnerschaften mit Gesundheitsdienstleistern und Apotheken kann Medora praktische Erfahrungen sammeln und die Anwendung in bestehende Gesundheitssysteme integrieren. Mit dem Aufbau einer soliden Nutzerbasis und dem Erfolg der Partnerschaften wird das Angebot schrittweise erweitert, unterstützt durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung. Eine effektive Marketingstrategie wird dazu beitragen, das Bewusstsein für Medora zu steigern und die Nutzerbasis weiter auszubauen.