Themenfindung
STEEP Faktoren
Beim ersten Eintauchen ins Thema “2035: Transformation der Lesekultur und Buchbranchenlandschaft” befassten wir uns als gesamter Kurs mit verschiedensten STEEP-Faktoren, die mit der Thematik verbunden waren. Durch die Recherche konnten wir einen großen Überblick auf die Einflüsse von verschiedenen Bereichen auf die Buchbranche feststellen und hatten somit in kürzester Zeit viele Inhalte herausgearbeitet, die die Gegenwart und Zukunft der Lesekultur und Buchbranche beeinflusst. Am Ende ergab sich eine Sammlung aus über 50 Trends und Faktoren aus dem sozialen, technologischen, ökonomischen, ökologischen und politischen Bereich. Diese wurden im gesamten Kurs in Matrixen in Bezug auf Wichtigkeit und Unsicherheit eingeordnet, wodurch wir auf den ersten Blick und in kürzester Zeit erkennen konnten, welche Faktoren als Zukunftsprognose einzuordnen sind und welche eher einen kritischen Unsicherheitsfaktor darstellten.
Recherche Schlüsselfaktoren
Daraufhin bildeten wir unsere finalen Gruppen für das Gestaltungsprojekt. Im nächsten Schritt definierten wir zu zweit, welche der Faktoren und Trends aus der STEEP-Recherche unserer Meinung nach Schlüsselfaktoren für die Beeinflussung der Zukunft der Buchbranche darstellen. Aus unserer Perspektive spielen das Konsumverhalten (sozio-kulturell), die Digitale Schule und Bildugsmedien (technologisch), der Aufbau von Geschäftsmodellen von Buchhandlungen (ökonomisch), die Nachhaltigkeit / das Material vom Unterhaltungsmedium Buch (ökologisch), die Informationsverbreitung im digitalen Raum (politisch) und der Einsatz und Möglichkeiten von Generativer KI (technologisch) interessante Schlüsselrollen, wenn man die Zukunft der Buchbranche und Lesekultur betrachtet. Um die Auswirkungen der Schlüsselfaktoren einschätzen zu können, begannen wir eine tiefere Recherche in die verschiedenen Bereiche und lagen fest, in welche Richtungen sich die jeweiligen Schlüsselfaktoren in der Zukunft bewegen könnten.







Zukünfte · Szenarienspinne
Darauf aufbauend war es möglich, verschiedene Zukunftsszenarien zu erarbeiten, welche wir in Form von der Szenarienspinne darstellten. Hierzu erstellen wir ein Szenario, welches unserer Einschätzung und Kenntnisse nach eine realistische Zukunft darstellte. Um unser eigenes Bild von der Zukunft herauszufordern, erstellen wir noch vier weitere Zukunftsszenarien nach Zufall, indem wir für die entgegengesetzten Entwicklungen eines Schlüsselfaktores die Ausprägung würfelten. Zusätzlich visualisierten wir diese Zukunftsszenarien in aussagekräftigen Bildern, sodass sich schon am Anfang der Projektarbeit ein Image und Gefühl für die Zukunft des Buches und der Buchbranche erschließen lassen konnte.









Workshop HfG x BöV Frankfurt
Für die Kooperation des Gestaltungsprojektes mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels war ein Workshop in deren Hauptsitz in Frankfurt vorgesehen. Dafür teilten wir uns in insgesamt drei Teams auf und erarbeiteten im Vorhinein “Was wäre, wenn .. ” Fragen und ein Futures Wheel, sodass erste Anregungen und Inhalte schon beim Eintreffen in Frankfurt vorhanden waren. Im gezeigten Bild findet sich eine Sammlung von “Was wäre, wenn ..” Fragen, die wir zu zweit erarbeitet haben, sowie ein Futures Wheel mit der Aussagenfrage: “Was wäre, wenn physische Bücher deutlich teurer werden würden?”, welche wir in Zusammenarbeit mit Marc Schade und Adrian Jans erstellten.


Für die gleiche Frage erstellen wir ein weiteres Future Wheel während des Workshops in Frankfurt mit Vertretern des BöVs, wodurch wir essenzielle Einblicke und interessante Anregungen bekamen. Das zweite Future Wheel befasste sich mit der Frage: “Was wäre, wenn Bücher durch ihre Inszenierung deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen würden?”. Auch hier half uns der Input aus Sicht des BöVs enorm, um unsere Thematik festzulegen und das Projekt in eine essenzielle Richtung zu bewegen. Um verschiedene Zukünfte greifbar zu mache sowie mögliche Outcomes und Ideen zu generieren erstellten wir in Austausch mit den Vertretern des BöVs mehrere Ideen für Produkte und Angebote in verschiedenen Zukünften durch die Methode “Name It”. Hierbei lag der Fokus weniger auf einer realistischen Idee und mehr darauf die Imagination und die Bedeutung von verschiedenen Umständen in der Zukunft nachvollziehbar zu machen. Die Ergebnisse waren kreativ, interessant und teilweise witzig und halfen uns einzuschätzen, auf welche verschiedene Weisen bestimmte Faktoren und Umstände die Lesekultur und Buchbranche beeinflussen können und welche Produkte, Angebote und Ideen daraus entstehen können.


