Produktentwicklung
Bei der Umsetzung des Yome-Links mussten einige wichtige Besonderheiten berücksichtigt werden:
- Es muss ergonomisch gestaltet werden
- Das Gerät soll ästhetisch und funktional sein, darf zugleich den Lesefluss durch sein Äußeres jedoch nicht stören. Zugleich soll es visuell nicht zu sehr vom Buch ablenken, an das es angebracht ist.
- Sensoren, die für die verschiedenen Funktionen des Devices verantwortlich sind, sollten in der Lage sein, das Gesicht der lesenden Person und die Seiteninhalte zu sehen
- Es muss intuitiv und mit einem minimalen Aufwand bedienbar sein
- Die Befestigung am Buch muss ebenfalls intuitiv und sicher sein
Alle Funktionen: - Eye Tracking
- Leselicht
- Button zur Bedienung (An/Aus, Bluetooth)
- Mikrophon
- Lautsprecher
- NFC Reader
In den ersten visuellen Skizzen ähnelt die Form des Yome-Links einem schmalen Lesezeichen, das am Buchrücken mit Magneten befestigt wird. Sowohl das Buch als auch der Yome-Link sind magnetisch, sodass das Device sehr einfach am Buch befestigt werden kann.
Die Sensoren sind in diesem Entwurf unterhalb des abgewinkelten Bereiches angebracht, um Blick auf die Seiten zu haben und weniger invasiv auf den Leser zu wirken.



Relativ schnell entdeckten wir insbesondere durch selbstgebastelte Prototypen, dass die Form des Designs die Funktion nicht optimal unterstützt und die Sensoren nicht im besten Winkel stehen als auch die Ergonomie ausbaufähig ist, weshalb weitere Optionen exploriert wurden.

In diesen Entwürfen ist das Device kompakt gehalten. Die Magnete sind visuell hervorgehoben, während die Sensoren dezent hinter Glas angelegt sind. Oben auf dem Device sind die Funktionen wie An/Aus und Bluetooth per Knopfdruck verfügbar.
Eine sanfte Kante unter den Sensoren erinnert an den ersten Entwurf und sorgt dafür, dass sich das Device passgenau an das Buch anpasst und deutet auch produktsemantisch an, dass die durch die Kante angezeigte negative Fläche durch das Buch gefüllt werden soll.

In diesem Entwurf wurde die Länge des ursprünglichen Designs beibehalten, wodurch Assoziationen zu einem Lesezeichen geweckt werden.

Im dritten Entwurf ist eine feste Biegung integriert. Die Sensoren am vorderen Ende dieser Biegung sind der auffälligste Teil des Geräts und erinnern entfernt an die Street View-Kameras von Google. Ähnlich wie diese Kameras ihr Umfeld optimal wahrnehmen müssen, ist auch bei unserem Device die präzise Erfassung der Umgebung von zentraler Bedeutung.
Finaler Prototyp:
Letztendlich fiel die Wahl auf ein Design, das eine längliche Form mit einem kompakten, handlichen Format kombiniert. Die Position des Sensors wurde sorgfältig ausgewählt, um die Anforderungen der Eye-Tracking-Technologie zu erfüllen. Diese Platzierung gewährleistet neben zuverlässige Messungen einen retrofuturistischen Look des Devices. Durch die abgerundete, schwarze Fläche, in der der Sensor mit dem Display verbaut wird, wird zudem die „beobachtende“ Funktion des Gerätes weitgehend kaschiert.

