sensit – Körpersprache neu gedacht
sensit – Körpersprache neu gedacht
→Emily Moosmann →Saskia Zimmermann →Arlien Seiler →Samuel TrefzgerSensit ist ein innovatives Produkt, das im Jahr 2035 ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens jedes Menschen sein könnte. Mit sensit behält jede Einzelperson ihre Rückengesundheit in Echtzeit im Auge – zu jeder Zeit und an jedem Ort. Durch den Einsatz von Sensorik und einem digitalen Zwilling werden Fehlhaltungen und Belastungen des Rückens erfasst, kommuniziert und individuelle Handlungsempfehlungen, angepasst an den jeweiligen Alltag, vorgeschlagen. Dies ermöglicht eine Welt, in der die eigene Gesundheit mithilfe eines digitalen Zwillings jederzeit und überall selbstkontrolliert und präventiv gestaltet werden kann. Sensit wurde im Rahmen des Analytischen Gestaltungsprojektes im Wintersemester 2023/2024 entwickelt. Die zentrale Fragestellung, mit der wir uns während des Semesters beschäftigten, lautete: “Wie können wir die Prävention von Rückenschmerzen leicht zugänglich, effektiv und nachhaltig gestalten, um in Zukunft akute und chronische Rückenschmerzen bei möglichst vielen Menschen zu verhindern?”
SG2 Analytische Gestaltung
SG2
Prof. Benedikt Groß
Vertretungsprof. Dodo Vögler
Daniel Höffner (BARMER)

01 Einstieg
Im Analytischen Gestaltungsprojekt des Wintersemesters 2023/2024 haben wir eng mit der Barmer Ersatzkasse an einem Kooperationsprojekt gearbeitet. Unser Ziel war es, den Design-Futuring-Prozess zu durchlaufen, die entsprechenden Methoden anzuwenden und dabei im Rahmen der gestellten Aufgabenstellung “Gesundheitswesen 2035 in Deutschland” zu agieren.
Bereits zu Beginn unserer Zusammenarbeit als Gruppe haben wir unser Interesse an Prävention bekundet. Die konkrete Ausrichtung unserer Auseinandersetzung mit Prävention kristallisierte sich im Anschluss an einen Workshop mit der Barmer Ersatzkasse heraus. Aus diesem Workshop ergaben sich verschiedene Möglichkeitsfelder, auf denen unser Projekt basiert.
In einem weiteren Schritt führten wir umfassende Recherchen durch, insbesondere im Bereich der Volkskrankheiten in Deutschland. Dabei stießen wir auf weitverbreitete Probleme wie Rückenschmerzen und andere Skelettbeschwerden, unter denen eine beträchtliche Anzahl von Menschen leidet. Uns wurde bewusst, dass im Büroalltag eine gewisse Abhängigkeit von ungesunden und einseitigen Haltungen entstanden ist, besonders wenn wir längere Zeit vor dem Schreibtisch sitzen.
Als Designerinnen sind uns einseitige und ungesunde Haltungen vor dem Computer allzu bekannt. Unser Fokus liegt darauf, Lösungsansätze zu entwickeln, wie wir die Bewegung, insbesondere die Freude an Bewegung und Dynamik, wieder stärker in den Alltag der Menschen integrieren können. Unser Ziel ist es, sie zu einem gesunden Rücken zu befähigen.
Zu Gunsten der Lesbarkeit verwenden wir in dieser Dokumentation das generische Maskulinum. Die in dieser Arbeit verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.