06 Zieldefinition
Fragestellung
Wie können wir die Prävention von Rückenschmerzen leicht zugänglich, effektiv und nachhaltig gestalten, sodass zukünftig bei möglichst vielen Menschen akute und chronische Rückenschmerzen verhindert werden?
Opportunity Areas & HMW Questions
Insgesamt sehen wir bei der Prävention von Rückenschmerzen drei Opportunity Areas:
1. Bewegungsförderung im Alltag: Viele Menschen haben einen Bürojob und sitzen tagsüber viel am Schreibtisch. Die Bewegung kommt dabei oft zu kurz. Daher stellen wir uns die Frage: Wie können wir dafür sorgen, dass sich Menschen auf natürliche Weise im Alltag mehr bewegen?
2. Gesundheitsbildung - Starker Rücken: Die Gesundheitsbildung kommt in unserer Gesellschaft zu kurz. Viele Menschen wissen nicht, wie eine gute Prävention für den Rücken aussehen könnte. Daher stellen wir uns die Frage: Wie können wir Menschen dazu befähigen, sich selbst um einen gesunden Rücken zu kümmern?
3. Motivation zur Rückenvorsorge: Motivation ist ein zentraler Punkt beim Ausführen von Handlungen. Nur wer motiviert ist, bleibt am Ball und hat Spaß an der Sache. Daher stellen wir uns die Frage: Wie können wir Menschen dazu motivieren, mehr Vorsorge für den Rücken zu betreiben?
Ziel
Unser konkretes Ziel ist es zukünftig die Rückenschmerzfälle zu senken und dadurch Krankheitskosten und Arbeitsausfälle zu verringern, wodurch letzten Endes das Gesundheitssystem ein Stück weit entlastet wird. Zudem wollen wir bei der Zielgruppe das Gesundheitsbewusstsein steigern.
Zielgruppe
Mit sensit wollen wir zwei große Nutzergruppen ansprechen. Zum einen Menschen, welche versuchen sich um ihr eignes Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu kümmern, jedoch durch den stressigen Alltag daran gehindert werden. Zum anderen Menschen, welche schon an seltenen bis häufigen Rückenschmerzen leiden und Schmerzlinderung bzw. -verhinderung durchführen wollen. Dafür haben wir zwei Personas erstellt, um die Zielgruppen in den Entwicklungsprozess besser miteinbeziehen zu können. Zudem möchten wir zukünftig Kooperationen mit Unternehmen eingehen, die sensit als Präventionsmaßnahmen fördern und anbieten.
Persona 1: Greta Fischer, 32 Jahre
Motivierte Fitness-Trackerin, Softwareentwicklerin, sitzende Arbeit, ledig
Greta arbeitet bei einer großen Softwareentwicklungsfirma in einer Großstadt in Deutschland. Sie ist 32 Jahre alt und hat vor 3 Jahren ihren Master absolviert, seit dem arbeitet sie. Die Firma für die sie arbeitet bietet attraktive Vorsorgemöglichkeiten für die Arbeitnehmer, um einen gesunden Rücken zu haben und diesen auch durch gezielte Trainings und Fitnessangebote zu tracken. Sie ist mit einem ergonomischen Stehschreibtisch und Bürostuhl ausgestattet, sodass sie den Tag über in verschiedenen Positionen arbeiten kann. Greta nutzt außerdem die Freizeitsportangebote, die ihr Arbeitgeber anbietet und geht mit ihren Kollegen einmal in der Woche ins Yoga. Greta achtet auf ihre Gesundheit und versucht die Signale ihres Körpers möglichst wahrzunehmen, das gelingt ihr allerdings nicht immer. Sie wünscht sich Hilfe, um ihre Signale besser verstehen zu können und einen Ansporn, um sich selbst zu challengen und gesund zu bleiben.

Persona 2: Horst Maier, 56 Jahre
Gemütlicher Fitness-Muffel, Führungskraft, sitzende Arbeit, verheiratet
Horst arbeitet im mittleren Management bei einer großen Automobilfirma. Er leitet ein Team aus ca. 20 Angestellten. Er geht gerne zur Arbeit, hat aber auch die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten. Diese Möglichkeit nutzt er vor allem, wenn er abends noch mal seine Mails checkt. Seine Firma bietet ein gutes Vorsorgeprogramm für die Rückengesundheit an, das nutzt er aber nicht, da er eher der gemütliche Typ ist. Er weiß, dass er sich mehr bewegen müsste, da er vor ein paar Jahren einen Bandscheibenvorfall hatte, der ihm schwer zugesetzt hat. Horst bewegt sich in seiner Freizeit nur, wenn er mit seinem Hund spazieren geht. Tagsüber sitzt er die meiste Zeit vor dem Computer. Er weiß, dass er seinen Stehschreibtisch auch nutzen könnte, das ist ihm aber zu aufwendig. Mit diesem Fitnesswahn, wie er ihn beschreibt, kann er wenig anfangen. Die Signale seines Körpers spürt er erst, wenn er Schmerzen hat. Als Führungskraft ist ihm aber die Verantwortung für seine Mitarbeitenden durchaus bewusst. Daher möchte er Präventionsmöglichkeiten für Rückengesundheit und ein gutes Miteinander schaffen. Als Chef sollte er auch mit gutem Beispiel vorangehen, vor allem weil sich sein Rücken auch öfter beschwert.

Illustrationen von Icons 8 von Ouch!