Umsetzung »tale«

»talebuddy«

Finales Konzept

Szenario:

Im Jahr 2035 hat sich die frühkindliche Bildung und Sprachförderung durch technologische Innovationen grundlegend verändert. Kinder erleben eine interaktive und mehrsprachige Leseerfahrung, die sowohl das dialogische Lesen als auch die Mehrsprachigkeit fördert und die Lesekompetenz von Kindern wieder ansteigen lassen hat. Eltern verwenden unterstützende Technologie, um die Neugier der Kinder zu wecken und ihre Bildung auf eine neue Ebene zu heben. Kinder werden dabei unterstützt, mehrere Sprachen zu lernen, indem Geschichten in verschiedenen Sprachen vorgelesen werden und interaktive Übungen angeboten werden. Dies hat zu einer neuen Generation von Kindern geführt, die von klein auf mehrsprachig aufwachsen und ein besseres Verständnis für verschiedene Kulturen entwickeln. Die geförderte Mehrsprachigkeit hat zudem langfristig positive Auswirkungen auf die kulturelle Integration und das globale Verständnis. In einer zunehmend multiethnischen Welt stellt dies einen wichtigen Beitrag dar, um Kindern bereits im frühen Alter die Möglichkeit zu bieten, verschiedene Kulturen und Sprachen kennenzulernen.

Vision:

Durch die systematische Analyse der bearbeiteten Methoden im Narrative wurde der Fokus auf ein Produkt gelegt, das Eltern bei der Umsetzung von mehrsprachigem, dialogischem Vorlesen unterstützen soll. Die Fokussierung auf diesen Bereich erfolgte vor dem Hintergrund, dass hier das größte Potenzial zur Förderung der Lesekompetenz bei Kindern im Vorschulalter gesehen wird. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Kinder bestmöglich auf die Schulzeit vorbereitet werden, unabhängig davon, welchem familiären Bildungsniveau sie entspringen.

Die Einführung des »talebuddy« der Marke »tale« zielt darauf ab, das genannte Ziel zu erreichen. Dazu soll eine individuelle Förderung ermöglicht werden, die passend zum Zukunftsszenario einer multiethnischen Welt im Jahr 2035 auf Mehrsprachigkeit und Lesekompetenz ausgelegt ist.

Strategie:

Der »talebuddy« soll als Vorlesestift mit Künstlicher Intelligenz Eltern dabei unterstützen Vorschulkinder im Alter von vier bis sieben Jahren gezielt mit dialogischem und mehrsprachigem Vorlesen zu fördern. Dadurch soll eine phonologische Bewusstheit und ein multilinguales Sprachvermögen aufgebaut werden, um die Kinder bestmöglich auf die Schule vorzubereiten. Der »talebuddy« stellt folglich eine Lösung dar, welche insbesondere Eltern unterstützen soll, die ihren Kindern nicht (dialogisch) vorlesen.

Die Wahl fiel auf die Form eines Stiftes, da diese Form Kindern vertraut ist und den Übergang zum Gebrauch von Schreibutensilien in der Schule erleichtert. Im pädagogischen Kontext unterstützt der Vorlesestift die Feinmotorik und die richtige Stifthaltung, was essenziell für das Schreibenlernen ist und Kinder lernen sollten, bevor sie in die Schule kommen. Ergotherapeutisch fördert die Nutzung eines Stiftes die Hand-Auge-Koordination und die Muskelkontrolle in den Händen, was wiederum die Schreibfähigkeiten verbessert.

Der »talebuddy« verbindet auf spielerische Weise technologische Interaktivität mit traditionellen Lernmethoden, wodurch das Interesse der Kinder am Lesen und Lernen gesteigert wird. Der Vorlesestift ermöglicht es den Kindern, Geschichten in einem dialogischen Austausch zu erleben und dabei zusätzlich zu ihrer Muttersprache neue Sprachen kennenzulernen. Er adressiert verschiedene Problematiken, darunter das geringe Engagement mancher Eltern bei der Leseförderung sowie die individuellen Bedürfnisse der Kinder.

Das Konzept umfasst neben dem Vorlesestift »talebuddy« auch die »talebuns« und die »talebrick«. Die sogenannten »talebuns« stellen Charakter-Aufsätze dar, welche mittels Magneten am Ende des »talebuddy« befestigt werden können. Auf diese Weise wird es den Kindern ermöglicht, die Geschichten von der jeweiligen Charakterstimme vorgelesen zu bekommen. Dies wird durch das integrierte LLM ermöglicht. Die sogenannten »talebuns« sind separat zum Vorlesestift erhältlich. Die »talebrick« stellt eine zum Vorlesestift dazugehörige Dockingstation dar, welche das Aufladen des Vorlesestiftes ermöglicht. In Verbindung mit dem »talebuddy« fungiert sie zudem als Audio-Player.

Funktionen

Der »talebuddy« ist ein intelligenter Vorlesestift, der zahlreiche technische Spezifikationen und Funktionen integriert, um das dialogische Lesen für Kinder zu fördern und die Mehrsprachigkeit zu unterstützen.

Technische Spezifikationen:

Bucherkennung: 

Der »talebuddy« ist mit einem Weitwinkelobjektiv sowie einem Infrarotsensor ausgestattet, welche eine präzise Erkennung des Buches gewährleisten. Im Anschluss an die Erkennung des Buches erfolgt eine Verbindung zu einer Informationsdatenbank, in welcher das jeweilige Buch registriert ist und somit abgerufen werden kann. Die Erkennung des Buches wird durch ein LED-Licht angezeigt.

Technische Inhalte:

  • Weitwinkelobjektiv: Ermöglicht die Bucherkennung.
  • Infrarotsensor: Unterstützt die Bucherkennung bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Bluetooth: Verbindet den Vorlesestift mit anderen Geräten, z. B. Kopfhörern.
  • WLAN-Chip: Ermöglicht den direkten Zugang zum Internet für Updates und Datenbankzugriffe.
  • NFC-Chip: Unterstützt die drahtlose Kommunikation mit kompatiblen Büchern und wird zur Erkennung der Charakter-Aufsätze verwendet.
  • Gyrosensor: Erfasst Bewegungen und Positionen des Vorlesestiftes.
  • Lautsprecher: Gibt Audioausgaben für das Vorlesen und interaktive Fragen.
  • Mikrofon: Ermöglicht dem Vorlesestift, auf gesprochene Antworten der Kinder zu reagieren.
  • Vibrationsmotor: Der Vorlesestift gibt Vibrationen ab, sobald er z. B. auf Objekte oder Texte zeigt, um ein Feedback zu generieren.
  • LED-Licht: Zeigt den Status des Vorlesestiftes an (z. B. ob das Mikrofon aktiv ist).
Darstellung der einzelnen Funktionen | eigene Abbildung

Charakter-Aufsatz-Erkennung:

  • Der austauschbare Aufsatz verbessert das visuelle und haptische Erlebnis für Kinder und ermöglicht zudem die Sprachausgabe des Vorlesestiftes in der jeweiligen Charakterstimme.
  • Die Erkennung erfolgt durch einen NFC-Chip im Aufsatz und im Vorlesestift.
  • Der Aufsatz kann am Ende des Vorlesestiftes magnetisch aufgesteckt werden.

Interaktive Funktionen:

  • Knopf: Der Vorlesestift verfügt über einen Knopf, der verschiedene Funktionen auslöst. Durch einfaches Drücken wird das zuletzt Gesagte wiederholt, während durch doppeltes Tippen der Sprachmodus gewechselt wird.
  • Sprachsteuerung: Des Weiteren ist eine Steuerung des Vorlesestiftes mittels Sprachbefehlen möglich, um beispielsweise die Lautstärke anzupassen oder den Sprachmodus zu wechseln.

KI und LLM: 

Der Vorlesestift ist mit einem leistungsfähigen Chip ausgestattet, der ein LLM enthält. Das Modell ermöglicht dem Vorlesestift, auf komplexe Fragen und Antworten der Kinder einzugehen und verschiedene Sprachmodi zu unterstützen. Des Weiteren verwendet der Vorlesestift eine altersadäquate, an die kindliche Entwicklung angepasste Sprache, die eine deutliche Betonung, Sprachmelodie, Pausensetzung und einen Sprecherhythmus ermöglicht. Die grundlegenden Funktionen und Interaktionen des Vorlesestiftes basieren auf dieser KI-Technologie.

Detaillierte Zusammenfassung des Ablaufs, wie der »talebuddy« funktioniert:

  • Kind nimmt den Vorlesestift in die Hand: Das Kind beginnt die Interaktion mit dem »talebuddy«, indem es den Vorlesestift in die Hand nimmt.
  • Vorlesestift erkennt das Kind: Der »talebuddy« verfügt über einen integrierten Gyrosensor, welcher die Detektion der Halterung durch das Kind ermöglicht. Dies wird durch eine Vibration signalisiert.
  • Kind zeigt mit dem Vorlesestift auf ein Buch: Das Kind hält den Vorlesestift auf ein Buch, welches vorgelesen werden soll. Der »talebuddy« ist in der Lage, ein Buch mithilfe der integrierten Kamera und in Verbindung mit der Künstlichen Intelligenz zu erkennen.
  • Kind wählt einen Charakter aus: Des Weiteren besteht für das Kind die Möglichkeit, einen Charakter-Aufsatz auszuwählen, welcher magnetisch auf das Ende des Vorlesestiftes gesteckt werden kann. Im Anschluss erfolgt die Erzählung der Geschichte durch die Stimme des Charakter-Aufsatzes.
  • Vorlesestift gibt Anweisungen: Der »talebuddy« begrüßt das Kind und gibt klare Anweisungen, wie es das Buch nutzen soll. Ein Beispiel für eine mögliche Anweisung wäre: „Schlage die erste Seite auf und wir fangen an die Geschichte XY zu lesen.”
  • Vorlesestift beginnt vorzulesen: Der »talebuddy« fängt an, die Geschichte aus dem Buch vorzulesen.
  • Vorlesestift stellt Fragen: Während des Vorlesens erkennt der Vorlesestift, wenn das Kind auf eine bestimmte Seite umblättert, und stellt Fragen zum Text, den Bildern sowie persönliche Fragen, um das dialogische Lesen zu fördern.
  • Kind antwortet auf die Fragen: Die Interaktion und das Verständnis werden durch die Antworten des Kindes auf die Fragen des Vorlesestiftes vertieft. Es entwickelt sich eine emotionale Bindung zwischen dem Kind und dem »talebuddy«.
  • Vorlesestift gibt Aufforderungen: Der »talebuddy« instruiert das Kind, spezifische Objekte im Buch anzutippen oder andere interaktive Aufgaben zu erfüllen.
  • Vorlesestift erkennt Aufmerksamkeitsänderungen: Der Vorlesestift ist in der Lage, Aufmerksamkeitsänderungen beim Kind zu erkennen. Der »talebuddy« erkennt z. B. anhand der Sprache, wenn das Kind müde wird. Daraufhin wird das Kind gefragt, ob es lieber in der Muttersprache weitermachen möchte. Des Weiteren ist der Vorlesestift in der Lage, die Inhalte zu jeder Zeit (gemäß der Einstellung der Eltern) in einer anderen Sprache vorzulesen und erkennt die geeigneten Momente, um einen Sprachenwechsel zu vollziehen.
  • Wenn das Kind die Nutzung beendet: Wenn das Kind keine Lust mehr hat, legt es den Vorlesestift zur Seite. Der »talebuddy« ist in der Lage, diese Situation zu erkennen und nach einer kurzen Zeitspanne in den Standby-Modus zu wechseln.
  • Wenn der Vorlesestift in die Dockingstation gestellt wird: Sobald das Kind den Vorlesestift in die Dockingstation stellt, gibt der »talebuddy« einen Ton von sich und wechselt in den Lademodus. In der Dockingstation kann der »talebuddy« zudem als Audio-Player verwendet werden.

Funktionen der Applikation

Die zugehörige »talebuddy«-App bietet Eltern eine gute Möglichkeit, den Fortschritt ihrer Kinder beim Gebrauch des »talebuddy« zu überwachen und zu steuern. Dabei ist die App speziell darauf ausgelegt, einen schnellen Überblick über den aktuellen Stand zu ermöglichen und ist in vier Hauptbereiche unterteilt: Explore, Library, Voices und Settings.

  • Explore-Bereich: Der Explore-Bereich bildet die Startseite der App und bietet Eltern auf einen Blick wichtige Informationen. Hier können sie direkt sehen, ob sich ihr Kind gerade in einem Dialog befindet und wie weit es in diesem Dialog fortgeschritten ist. Zudem erhalten sie eine Übersicht über die letzten Aktivitäten des Kindes und können sich über die neuesten Nachrichten und Updates von »tale« informieren.
  • Library-Bereich: Im Library-Bereich haben Eltern die Möglichkeit, die vorhandenen Bücher und Charaktere ihres Kindes einzusehen. Dieser Bereich bietet eine Übersicht über alle Inhalte, die bereits genutzt werden, und ermöglicht es ihnen, im integrierten Shop nach neuen Büchern und Charakteren zu suchen und diese zu erwerben.
  • Voices-Bereich: Der Voices-Bereich bietet einen Überblick über die verschiedenen Stimmen, die der »talebuddy« verwenden kann. Eltern können hier auswählen, in welcher Stimme der Stift mit den Kindern sprechen soll. Eine besondere Funktion ist die Möglichkeit, eigene Stimmen zu generieren, beispielsweise die eines Elternteils, sodass der »talebuddy« mit einer vertrauten Stimme spricht. Zudem haben Eltern Zugriff auf bereits gekaufte Stimmen, wie die beispielsweise von Olaf aus der Eiskönigin, und können diese verwalten.
  • Settings-Bereich: Im Bereich Settings können Eltern spezifische Einstellungen vornehmen. Dazu gehören unter anderem die Lautstärke der Sprecherstimme und die Sprachauswahl für multilingual aufwachsende Kinder. Dabei kann festgelegt werden, in welchen Sprachen der Stift sprechen soll und wie schnell er zwischen diesen Sprachen wechseln kann.

Aussehen

Finales Design:

Der »talebuddy«-Vorlesestift wurde speziell für Vorschulkinder im Alter von vier bis sieben Jahren konzipiert und zeichnet sich durch ein durchdachtes Design aus, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Der Vorlesestift besteht aus einem nachhaltigen Bio-Hartplastikkunststoff, der sich durch Robustheit und Umweltfreundlichkeit auszeichnet. Die stets in der gleichen Farbe gehaltene Grifffläche fungiert als visuelles Erkennungsmerkmal der Marke. Das Material ist silikonartig und bietet eine angenehme Haptik, sodass eine sichere und komfortable Handhabung gewährleistet ist. Die spiralförmige Gestaltung der Grifffläche ist in Anlehnung an die Ergotherapie entwickelt worden. Sie unterstützt die Kinder dabei, den Stift korrekt zu halten und fördert somit die Entwicklung der Feinmotorik und beugt Verkrampfungen vor.

Der »talebuddy« in verschiedenen Farben | eigene Abbildung

Ein weiteres signifikantes Merkmal ist der LED-Ring, der sich direkt vor der Grifffläche befindet. Der LED-Ring erfüllt somit eine doppelte Funktion: Einerseits dient er als optisches Highlight, andererseits zeigt er den Betriebszustand des Stiftes an. Die abgerundete Spitze des Stiftes verhindert das Schreiben, da der »talebuddy« ausschließlich zum Vorlesen und nicht zum Schreiben entwickelt wurde. An der Vorderseite des Stiftes ist eine Kamera integriert, welche die Erkennung der Buchseiten ermöglicht und entsprechend deren Inhalt wiedergibt. Diese Designentscheidungen gewährleisten, dass der Stift intuitiv zu bedienen ist und gleichzeitig die kognitiven und motorischen Fähigkeiten der Kinder fördert. Der »talebuddy« ist in einer breiten Palette von Farben erhältlich, darunter Rot, Blau, Türkis, Violett, Grün, Grau, Beige und Pink. Dadurch wird den unterschiedlichen Vorlieben und Geschmäckern von Vorschulkindern Rechnung getragen und ihnen die Möglichkeit gegeben, einen Stift in ihrer Lieblingsfarbe auszuwählen. Die dazugehörige Dockingstation »talebrick« sowie der Aufsatz der »talebuns« sind in den gleichen Farben erhältlich, die auch für den Vorlesestift angeboten werden.

Skizzen und Prototypen:

Nachdem wir die einzelnen Funktionen des »talebuddy« festgelegt hatten, begannen wir mit der Anfertigung erster Skizzen. Diese Skizzen dienten dazu, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie und wo Komponenten wie Lautsprecher oder Knöpfe am besten platziert werden sollten und welche Größe der Vorlesestift haben sollte.

Ein wesentlicher Aspekt war die Diskussion über die Materialien, aus denen der Vorlesestift gefertigt werden soll. In dieser frühen Phase entschieden wir uns dafür, die Lautsprecher am Ende des Stifts anzubringen, um sicherzustellen, dass sie nicht durch die Hand des Kindes verdeckt werden. Gleiches gilt auch für den Knopf, der nur dann bedient wird, wenn etwas nicht verstanden wurde und das Gesagte wiederholt werden muss.

Besonderes Augenmerk legten wir auf die Grifffläche des »talebuddy«. Unser Ziel war es, die Ergonomie zu betonen und den Kindern die Nutzung so einfach und bequem wie möglich zu machen. Nach mehreren Überlegungen und Skizzen entschieden wir uns für eine schräge Grifffläche aus einem weichen solikonartigen Material. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den Stift griffig und angenehm in der Handhabung zu gestalten, wodurch die Nutzung für Kinder intuitiver und komfortabler wird.

Erste Skizzen des »talebuddy« | eigene Abbildung
Erste Skizzen des »talebuddy« | eigene Abbildung
Erste Skizzen des »talebuddy« | eigene Abbildung
Abmessungen des »talebuddy« | eigene Abbildung
Abmessungen des »talebrick« | eigene Abbildung
Erstes Rendering des »talebuddy« | eigene Abbildung

Im Rahmen der Entwicklung der »talebuddy«-, »talebuns«- und »talebricks«-Prototypen wurden verschiedene Materialien wie Papier, Kunststoff und PLA-Filament eingesetzt und unterschiedliche Formen exploriert. Der finale Prototyp wurde schließlich mittels 3D-Druck hergestellt, mehrfach abgeschliffen und mit Lackfarben besprüht, um eine möglichst hohe Übereinstimmung mit den zuvor erstellten Renderings zu erreichen.

Prototyp des »talebuddy« in der Hand | eigene Abbildung
Prototyp des »talebuns« | eigene Abbildung
Corporate Identity

Der Projektname soll einprägsam und positiv sein, da es sich einerseits um eine Marke handelt, die Produkte für Kinder anbietet, andererseits aber auch die Erziehungsberechtigten als Hauptzielgruppe ansprechen soll, da sie letztendlich den »talebuddy« für ihre Kinder kaufen werden.

»tale« erscheint uns in dieser Hinsicht geeignet, da das Wort leicht klingt, gut einprägsam ist und sich durch die besondere Schreibweise mit der Hand als Buchstabe a im Logo gut von vergleichenden Marken abgrenzt. Die englische Bedeutung ist ebenfalls zutreffend, da es in diesem Projekt um das Erzählen von Geschichten geht.

Logo

Das Logo von »tale« kombiniert stilisierte Buchstaben mit einem freundlichen grafischen Element in Form einer Hand, die das dialogische Vorlesen symbolisiert. Der spielerische Charakter des Logos spiegelt den interaktiven und kindgerechten Charakter der Marke wider. Die Verwendung von weichen Kurven und einer klaren, gut lesbaren Schrift vermittelt Zugänglichkeit und Modernität.

Logo von »tale« | eigene Abbildung
Logo von »tale« | eigene Abbildung

Das Logo des Produktes »talebuddy« baut auf dem bestehenden Markenimage von »tale« auf und integriert dessen vertraute Designmerkmale. Es kombiniert den stilisierten Schriftzug ‘tale’ mit dem Zusatz ‘buddy’, wodurch ein Gefühl der Freundschaft und Unterstützung vermittelt wird.

Logo vom Produkt »talebuddy« | eigene Abbildung

Schrift

Die Zielsetzung der Typografie besteht in der Betonung eines verspielten Charakters bei gleichzeitiger visueller Ansprechbarkeit für eine junge Zielgruppe. Daher wurde eine Schriftkombination aus der Roca Light für Fließtexte sowie der Roca Black für Überschriften gewählt.

Tagline und Slogan

Die Tagline und der Slogan von »tale« sind gezielt darauf abgestimmt, dass sie sowohl Eltern als auch Kinder ansprechen:

  • Tagline: „The interactive reading aloud experience.” Diese Tagline richtet sich an Eltern und betont das interaktive und pädagogisch wertvolle Vorleseerlebnis, das »tale« bietet. Er vermittelt, dass das Produkt mehr als nur ein Vorlesetool ist - es ist eine umfassende Vorlese-Erfahrung, die das Lernen fördert und unterstützt.
  • Slogan: „Chat. Play. Listen. In any language.” Dieser Slogan betont die Kernfunktionen von »tale« und hebt die Mehrsprachigkeit des Produkts hervor. Er richtet sich eher an Kinder und betont die spielerischen und interaktiven Elemente von »tale«. Er signalisiert, dass das Produkt Spaß macht und vielseitig ist, indem es verschiedene Sprachen unterstützt.

Farben

Die Farbpalette von »tale« umfasst sowohl warme, einladende Töne als auch beruhigende, neutrale Farben, die in ihrer Kombination eine harmonische und ansprechende visuelle Identität schaffen. Der »talebuddy« und die »talebrick« ist ebenfalls in diesen Farben verfügbar.

  • Orange (FFA965): Diese Farben symbolisieren Kreativität, Energie und Begeisterung, was den spielerischen und interaktiven Aspekt von »talebuddy« betont.
  • Rot (FE9081): Diese warme und lebendige Farbe symbolisiert Kreativität, Energie und Begeisterung.
  • Blau (9BDBF0): Die Farbe Blau symbolisiert Vertrauen und Zuverlässigkeit, zwei Eigenschaften, die für die Überzeugung von Eltern von entscheidender Bedeutung sind.
  • Türkis (98DBF0): Türkis steht für Frische, Klarheit und Modernität.
  • Lila (BDA1FA): Diese Farbe repräsentiert Vorstellungskraft und Inspiration, passend zu den Zielen von »tale«.
  • Grün (C0DEBA): Grün vermittelt Ruhe und Wachstum und unterstützt die Lernumgebung.
  • Grau (B5B5B5): Neutrales Grau sorgt für Balance und Professionalität und hilft, die anderen Farben hervorzuheben.
  • Pink (F6BEF6): Pink vermittelt Verspieltheit, Freude und Kreativität.
  • Beige (FAF0DC): Beige wird häufig als Hintergrundfarbe verwendet und bietet eine neutrale und freundliche Basis für die anderen Farben.
Corporate Identity von »tale« | eigene Abbildung
Use Cases

Die dargestellten Anwendungsfälle veranschaulichen, wie der »talebuddy« dazu beitragen kann, Familien in Situationen zu unterstützen, in denen herkömmliche Methoden des Vorlesens und des Sprachlernens an ihre Grenzen stoßen.

Use Case 1: Unterstützung für Familien in einem neuen Land

Ein wesentlicher Anwendungsbereich des »talebuddy« ist die Unterstützung von Eltern und Kindern, die in ein neues Land gezogen sind und die dortige Sprache noch nicht beherrschen. Eltern sind bestrebt, ihren Kindern beim Erwerb der neuen Sprache behilflich zu sein, sehen sich jedoch selbst noch nicht in der Lage, adäquat mit dieser umzugehen. In diesem Kontext erweist sich die bilinguale Funktion des »talebuddy« als besonders nützlich. Der Stift ermöglicht es, dem Kind in einem interaktiven Prozess die neue Sprache beizubringen und zu lernen. Auf diese Weise wird das Kind optimal auf die Schule vorbereitet und kann bereits verschiedene Zusammenhänge und Begriffe verstehen. Der »talebuddy« fördert nicht nur das Sprachverständnis, sondern erleichtert auch die kulturelle Integration, indem er eine Brücke zwischen der Muttersprache und der neuen Sprache schlägt.

Use Case 2: Förderung des dialogischen Vorlesens

Ein weiterer wesentlicher Einsatzbereich des »talebuddy« ist die Förderung von Kindern, denen zu Hause keine oder nur eine geringe dialogische Vorleseerfahrung geboten wird. Der »talebuddy« ist folglich nicht als Ersatz für die Eltern gedacht, sondern soll sie beim dialogischen Vorlesen unterstützen und motivieren. Der Stift ist in der Lage, Geschichten vorzulesen und durch gezielte Fragen und Interaktionen das Kind aktiv in die Geschichte einzubinden. Dies motiviert die Eltern, sich ebenfalls am Vorleseprozess zu beteiligen, und fördert das dialogische Vorlesen. Der »talebuddy« schafft somit eine interaktive Leseumgebung, die die Eltern-Kind-Beziehung stärkt und die Sprach- und Lesefähigkeiten des Kindes verbessert.

Die dargestellten Anwendungsfälle veranschaulichen, dass der »talebuddy« nicht nur als Vorlesegerät, sondern auch als pädagogisches Instrument dient, welches auf die individuellen Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist.