01 – Stakeholder & Interviews
Stakeholder-Map
Zusätzlich haben wir versucht, uns einen Überblick zu verschaffen, welche Stakeholder es um die Krankenkassen gibt. Das Ziel war es, herauszufinden, mit welchen Parteien ein Gespräch über Krankenkassen und das Gesundheitssystem am meisten Sinn ergeben könnte, um für den Barmer-Workshop eine entsprechende Wissensgrundlage aufzubauen.

Um die Sichweise von Stakeholder zu verstehen, erstellten wir eine Stärken-Schwächen-Tabelle und arbeiteten heraus, welche Informationen wir von der Personengruppe benötigen und wo wir sie finden könnten. Im Anschluss aktivierten wir unser Netzwerk, um Informationen zu erhalten.
Interviews
Um tiefgreifendes Verständnis für das Gesundheitswesen aufzubauen und potenzielle Möglichkeitsfelder aufzudecken, wurden mehrere Interviews mit unterschiedlichen Personen durchgeführt. Folgende Fragen sollen unterschiedliche Bereiche weiter beleuchten:
- Was sind deine Berührungspunkte mit der Krankenkasse?
- Wo genau befindest du dich im System des Gesundheitswesens und wie schätzt du deinen Einfluss auf den Prozess innerhalb des Systems ein?
- Welche positive / negative Erfahrungen hattest du mit einer Krankenkasse?
- Was sind deiner Meinung nach Pain Killers / Gain Creators?
- Wie würde deiner Meinung nach das Krankensystem 2035 aussehen?
- Welche Entwicklungen sind deiner Meinung nach jetzt schon absehbar?
Insgesamt haben wir Interviews mit drei weiblichen Teilnehmerinnen und einem männlichen Teilnehmer im Alter von 26 bis 60 Jahre geführt. Alle Interviews erstreckten sich über 20 bis 60 Minuten.
Die Interviewpartner haben unterschiedliche Bereiche des Gesundheitswesens beschreiben können. Dabei sind immer wieder übergreifende Themen angesprochen worden, wie die Veränderung der Arzt/Ärztin - Patienten - Beziehung (weniger Zeit, Medizin als Dienstleistung), Nutzung von digitalen Angeboten zur Kommunikation zwischen Beteiligten sowie der digitalen Speicherung und Ablage von Patientendaten, dem Missstand zwischen dem Behandlungsaufwand und der Auszahlung durch die Krankenkassen an die Leistungserbringer (Krankenhaus: es gibt ertragreichere Stationen; ärztliche Niederlassungen: Pro Patient gibt es eine Budgetierung, die nicht überschritten werden darf) sowie die steigende Anzahl an Menschen, die Leistungen in Anspruch nehmen, aber die sinkende Zahl der Beitragszahlenden, was die Frage aufwirft, wer welche Leistungen bezahlt bekommen sollte. So konnten wir durch die Interviews erste Möglichkeitsfelder aufgedecken.
Medizinstudent

Zahnärtin mit einger Praxis

AOK Miarbeiterin (Beratung für Altenpflege und Projektmitarbeiterin)

Leitende Person im Medizinischen Dienst
