13 Finales Konzept

Szenario

Im Jahr 2035 hat sich das literarische Umfeld grundlegend gewandelt. Eine harmonische Koexistenz zwischen KI-generierten und menschlich geschriebenen Büchern ist erreicht. Das Institut für Literatur- und Publikationstransparenz feiert sein 10-jähriges Bestehen und blickt auf eine Dekade voller Herausforderungen und Innovationen zurück. Durch kontinuierliche Aufklärung und transparente Kommunikationsstrategien wurde das Misstrauen gegenüber KI-generierten Inhalten weitgehend abgebaut. Standardisierte Metadatenverfolgung und internationale Datenschutzstandards stärken das Vertrauen in die ethische Nutzung von KI. Das Audit-Tool zur Überwachung des KI-Einsatzes ist vollständig akzeptiert und dient der Qualitätssicherung. Algorithmen zur fehlerfreien Erkennung von KI-Inhalten haben die Integrität des Buchmarktes bewahrt und Betrugsfälle minimiert. Mixed Reality hat die Grenzen zwischen digitalen und physischen Vertriebskanälen verwischt, sodass Leser interaktive Romane und KI-geschaffene Poesie in immersiven Umgebungen erleben können. Maßnahmen zur Förderung einer fairen und ethischen KI-Nutzung haben das Marktgleichgewicht wiederhergestellt, die Preise für Bücher stabilisiert und die Vielfalt der angebotenen Werke erhöht. Awards und Anerkennungen für KI-generierte Werke und innovative menschliche Autorinnen fördern die Qualität und Kreativität in der Literaturbranche. Die Zukunft der Literatur wird durch neue literarische Genres und Formate geprägt, inspiriert durch die Möglichkeiten der KI und der Mixed Reality.

Futures Cone

Das Futures Cone wurde noch einmal auf das aktuelle Szenario angepasst, da sich der Fokus von der Überprüfung der literarischen Qualität zur Sicherstellung von Transparenz über die KI-Nutzung gewandelt hat. Damit beschreibt das Futures Cone den Weg hin zum wünschenswerten Szenario. In diesem wird im Jahr 2035 Harmonie und Balance im Markt von KI-generierten und menschlich geschriebenen Büchern erreicht. Dies erreichen wir durch folgende Schritte:

2025: Algorithmen erreichen ein Niveau, das menschlich geschriebenen Büchern entspricht, was das Marktgleichgewicht stört. Die Preise steigen und Betrugsfälle häufen sich. Das Bewusstsein für die Risiken und Vorteile von KI-Büchern wächst, und der AI Act wird revidiert, um standardisierte Metadatenverfolgung einzuführen. Das Institut für Literatur- und Publikationstransparenz wird gegründet, um KI-Systeme zu erforschen und Bildungsprogramme für Autor*innen und Verlage zu entwickeln.

2027: Algorithmen zur fehlerfreien Erkennung von KI-Inhalten wurden erforscht. Ein Audit-Tool wird eingeführt, um den KI-Einsatz von AutorInnen zu tracken. Die ersten KI-Labels erscheinen auf Büchern, wobei die Meinungen gespalten sind und Autor*innen Überwachung fürchten.

2030: Durch verstärkte Aufklärung und Transparenz wird die Angst der AutorInnen gemindert. Das Institut feiert das erste Festival für literarische Horizonte, das AutorInnen ermutigt und ihre Werke wertschätzt. Die Gesellschaft diskutiert intensiv über die KI-Kennzeichnung, und Kampagnen stärken das Vertrauen in KI.

2032: Das Vertrauen in den KI-Einsatz im Buchwesen ist gestärkt. Awards und Anerkennungen für KI-generierte Werke und innovative menschliche AutorInnen werden institutionalisiert. AutorInnen akzeptieren das Audit-Tool vollständig. Neue Gesetze fördern eine faire und ethische KI-Nutzung, wodurch das Marktgleichgewicht wiederhergestellt wird.

2035: Das Institut feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Die Balance zwischen KI-generierten und menschlich geschriebenen Büchern ist erreicht und wird durch Maßnahmen gesichert. Internationale Datenschutzstandards werden eingehalten. Mixed Reality verschmilzt digitale und physische Vertriebskanäle, und neue literarische Genres und Formate wie interaktive Romane und KI-geschaffene Poesie entstehen.

Vision + Question Zero

Durch die detaillierte, systematische Analyse des „Wheel of Reasoning“ hat sich unser Fokus auf das Marktgleichgewicht zwischen von Menschen und KI geschriebenen Büchern gewandelt, da hier der größte Bedarf erkannt wurde.

Mit der Einführung des „Instituts für Literatur und Publikationstransparenz“ grenzen wir uns klar von der Konkurrenz ab. Denn mit unserer Transformation streben wir eine neue Denkweise gegenüber Büchern an. Eine gesellschaftliche Entwicklung, bei der durch Diskussionen ein bedachter Umgang mit KI geschriebenen Inhalten gefördert wird.

Strategie

Das Institut für Literatur- und Publikationstransparenz (ILPT) soll Teil von dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels werden. Daher haben wir die genaue Struktur des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels (BöV) betrachtet und die Tochtergesellschaft unter den regionalen Strukturen eingeordnet. Dabei arbeiten wir eng mit zentralen Institutionen zusammen.

Folgende Stakeholder haben wir identifiziert: Der Key Partner des Instituts ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Direkte Stakeholder sind vor allem die Mitglieder wie kleine und große Verlagshäuser, aber auch KI-Autoren und AutorInnen. Dazu zählen auch die allgemeine Leserschaft und traditionelle Buchliebhaber zu unseren direkten Stakeholdern. Indirekte Stakeholder sind KI-Firmen, Berufsverbände, Urheberrechts- und Patentämter sowie politische Entscheidungsträger. Wichtig sind die Gesetzgeberinnen und die Rechtsberatung.

Die Strategie des Instituts haben wir in zwei „Golden Circles“ beschrieben. Der erste beschreibt den BöV, der zweite unser Institut (ILPT).

Key Insights:

  • BöV: Die Hauptleistung des BöV für seine Mitglieder besteht in der Lobbyarbeit. Diese wird durch verschiedene Kampagnen und Dienstleistungen umgesetzt, zu denen auch das ILPT gehört, das somit in die Markenarchitektur integriert werden muss. Das übergeordnete Ziel des BöV ist die Förderung und das Wachstum der Buchbranche in Deutschland.
  • ILPT: Das Institut bietet Transparenz im Entstehungsprozess literarischer Publikationen. Diese Transparenz wird durch die Messung und Darstellung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz erreicht. Ziel ist es, ein Gleichgewicht auf dem Markt zwischen Werken mit und ohne KI-Unterstützung zu gewährleisten.

Das Institut für Literatur- und Publikationstransparenz (ILPT) fördert Transparenz und ethische Standards in der Buchbranche. In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend Bücher erstellt, messen wir den KI-Einsatz, kennzeichnen KI-unterstützte Werke, überwachen die Einhaltung des AI Act und bieten Bildungsprogramme sowie Rechtsberatung an. Unser Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen KI-geschriebenen und von Menschen verfassten Büchern zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und die Qualität der Literatur zu sichern.