05 Workshop mit dem BöV in Frankfurt
Am 11. April fand der erste große Austausch mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels statt. In einem Workshop tauschten wir, die Studierenden, uns mit sieben Mitgliedern über die Transformation der Lesekultur und der Buchlandschaft aus. Das Programm hatte zwei Teile: Im ersten Teil besprachen wir die STEEP-Analyse und das Horizon Scanning. Die Mitglieder des Börsenvereins waren optimistisch bezüglich der Zukunft und zeigten eine höhere Selbstwirksamkeit durch aktive Mitgestaltung. Im zweiten Teil führten wir in Kleingruppen mit zwei Vertretern des Börsenvereins die Methode des Future Wheels durch, was zur Formulierung unterschiedlicher Ideen mit der Methode Name It führte.




Vorbereitung
Für die Vorbereitung sammelten wir verschiedene “What-If” und “How Might We”-Fragen, die wir während des Workshops behandeln möchten. Die ersten Futures Wheels skizzierten wir schon einmal, um einen einfacheren Einstieg zu finden. Zusätzlich druckten wir Moodboards zu den verschiedenen Trends aus, um die Mitarbeitenden des BöV kreativ zu inspirieren.
- Was wäre, wenn eine vollständige Digitalisierung der sozialen Interaktionen stattfindet
- Was wäre, wenn alle auf den Markt gebrachten Produkte Kreislaufprodukte sein müssten?
- Was wäre, wenn alle auf den Markt gebrachten Produkte Kreislaufprodukte sein müssten?
- Was wäre, wenn die Bildungswesen vollständig digital werden?
- Was wäre, wenn wir keine analogen Bücher konsumieren würden?
- Was wäre, wenn Bücher nurnoch von der KI verfasst werden?
- Was wäre, wenn alle Bücher personalisiert werden?
Key Insights
Während des Workshops entstanden durch die „Futures Wheels“, spannende „Name Its“ und erste Ideen. Zwei davon führten uns zu unserem Kernprojekt.
Behörde für qualitatives Wissen Regierungen schaffen Abteilungen, in denen Autoren als Angestellte/Beamte arbeiten. Das Schreiben von Büchern ohne die Hilfe von KI ist aufgrund des Marktdrucks wirtschaftlich nicht machbar. Die Regierungen sind gezwungen, in die Schaffung von Qualitätswissen zu investieren.
Made by Humans-Label In einer Realität, in der rein KI-generierte und von Menschen generierte Inhalte nicht mehr voneinander unterscheidbar sind, bedarf es einer Qualitätskennzeichnung, um das Vertrauen in die Quelle zu stärken und Orientierung zu geben. Sei es als Aufdruck oder Eindruck: Es ist für Buchhändlerinnen und Leserinnen klar zu erkennen, wie und von wem Inhalte generiert wurden. Denkbar sind dabei Labels von „100% by human brain“ bis zu „made by humans with the help of AI sources“ etc. Dabei ist nicht gesagt, dass „human“ vs. „AI“ das „hochwertige“ Label ist.
Zusätzlich wurde die STEEP-Analyse mit folgenden Aspekten angereichert:
- Booktok wird nicht überleben.
- Geringe Aufmerksamkeitsspanne wird zum riesigen Problem.
- Konsum von Medien wird immer schneller.
- Buch als Entschleuniger im Leben.
- Sharing Economy spannend.
- Ökobilanzierung wird zum riesigen Thema der Zukunft.
- Möglichkeitsräume über KI im Verlagswesen sind unklar.
- Wie liest man, wenn sich das Medium Tablet und Handy verändert?
- Lesen lernen für Menschen mit Sehbehinderung - Lernförderung als riesige Investition.